Jedes Jahr bilden wir bei neuland Menschen für die Bereiche der Anwendungsentwicklung aus. In Gesprächen mit unseren Azubis, die in verschiedenen Ausbildungsjahren stehen, haben Farina Elenschneider und Madita Thomas aus dem PR-Team u.a. erfragt, wie der Alltag aussehen kann, was neu erlernt und gefestigt wird und wie unseren Azubis eigentlich die Ausbildung gefällt.

Für den zweiten Teil unserer Artikelreihe haben wir mit unseren drei Azubis im zweiten Ausbildungsjahr gesprochen:

  • Johann Weise ist 29 Jahre alt und macht bei neuland seine zweite Ausbildung. Inklusive seines Praktikums vor Ausbildungsstart, ist er seit Herbst 2021 bei uns und arbeitet zurzeit im Klingel Product System-Team. Zuvor hat er bereits eine Ausbildung als Mediengestalter digital und print absolviert.
  • Philippe Zigler ist 30 Jahre alt und auch er ist für seine zweite Ausbildung zu neuland gekommen. Aktuell ist er im bonprix P&E-Team (Personalisierung & Empfehlung) zu Hause. Seine erste Ausbildung hat er als technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion abgeschlossen.
  • Lars Lamperski, 26 Jahre, ist seit März 2022 bei neuland. Er hat seinen Ausbildungsbetrieb während der laufenden Ausbildung gewechselt und ist so bei neuland gelandet. Zurzeit ist Lars im Douglas Social Commerce-Team.

Der Weg in die Ausbildung

Was hat Euch drei davon überzeugt, den Weg der Ausbildung zu wählen, anstatt vielleicht eines Studiums?

Johann: Bei mir war es wegen der guten Erfahrungen aus der ersten Ausbildung, weil es einfach Spaß gemacht hat, direkt an realen Projekten zu arbeiten. Es fühlt sich griffiger an sozusagen. Ein Studium ist eher schulmäßig an manchen Stellen. Es ist nicht so, dass die Schule ein Zuckerschlecken war, aber muss ja nicht nochmal sein. (lacht)
Philippe: Mein Ziel war es, schnell voranzukommen, Fortschritte zu machen, etwas Geld zu verdienen. Das wäre mit einem Studium nicht sofort möglich gewesen, außerdem hätte mir noch das Abi für ein Studium gefehlt.
Lars: Bei mir war das ähnlich wie bei Philippe. Ich hatte eine relativ unregelmäßige Laufbahn, was Schule angeht, und hätte auch Abi nachmachen müssen, um überhaupt die Qualifikation fürs Studium zu haben. Ich hatte einfach nicht das Interesse daran, da noch mehr Zeit zu investieren, weil die meisten Angebote im Erwachsenenalter einfach nicht zusagend waren und dann war eben die Ausbildung der entsprechende Weg.

Was hat Euch daran gereizt, eine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung zu machen?

Philippe: Ich mache schon mein ganzes Leben lang was mit IT und Computer. Es ging allerdings eher so in die Richtung Systeminformatik, das beschäftigen mit verschiedenen Betriebssystemen und die Eigenheiten von Linux Distros. Interessant waren auch die Erfahrungen mit Programmieren von Freund*innen, die das schon gemacht haben. Und etwas programmieren zu können, hatte immer etwas mystisches an sich, eine Fähigkeit, die ungreifbar erschien. Wenn man davon noch keine Vorstellung hatte, hat man sich das immer super schwer und kompliziert vorgestellt. Bevor ich das Praktikum hier bei neuland angefangen habe, habe ich mir mal die Programmiersprache C-Sharp angeguckt, die bei mir eher aus dem Hintergrund der Spieleentwicklung kam. Ich wusste, dass es da genutzt wird und daher habe ich mir ein paar Tutorials angeguckt, mir Gedanken gemacht, was könnte ich bauen und habe einfach so ein Frage-Antwort-Spiel gebaut und da habe ich gemerkt, dass das Spaß macht und ich das lernen will.
Johann: Bei mir ist es so, dass man in der IT ganz gut Probleme lösen kann. Das ist etwas, was mir in meinem Tun irgendwie Sinnhaftigkeit verleiht. Das Leben von anderen Menschen, oder auch sich selbst im besten Fall, irgendwie einfacher zu machen, da Mehrwert reinzubringen. Und in zweiter Instanz hat man natürlich immer noch den Hintergrund mit dem Job in der IT, wo man sich die nächsten 25 Jahre wahrscheinlich keine Sorgen machen muss, was das Auskommen angeht.
Lars: Ich kann mich Johann und Philippe nur anschließen. Also einmal ist IT natürlich allgegenwärtig. Man wächst in unserem Alter einfach damit auf. Und natürlich ist oft erstmal die Frage, wie funktioniert das - gerade in Bezug auf die Software. Im Gegensatz zur Hardware gibt es in diesem Bereich dann doch deutlich mehr Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen.

Neuland als Ausbildungsbetrieb

Wie seid Ihr damals auf neuland aufmerksam geworden?

Philippe: Ich habe eine Verwandte bei neuland. Und in einer Zeit, in der ich mich ohnehin orientieren wollte, haben wir uns länger unterhalten. Ich hatte schon die Richtung Fachinformatiker im Hinterkopf, aber wusste noch nicht, ob eher Systemintegration passender ist, weil ich da schon Erfahrung hatte. Aber ich wollte auch gerne programmieren lernen. Und meine Verwandte hat mich dann ermutigt, mich bei neuland zu bewerben. Ich konnte mich dann zwischen insgesamt drei Unternehmen entscheiden und habe mich dann letztendlich für neuland entschieden.
Lars: Ich muss gestehen, ich bin über Johann mehr oder weniger auf neuland aufmerksam geworden. Wobei es vorher aber auch schon entsprechende Vorträge über die Betriebe der Schüler*innen in der Berufsschule gab, wo man dann auch schon ein bisschen was über neuland mitbekommen hat. Und dann war es damals eben so, dass ich nicht so ganz glücklich in meinem vorherigen Ausbildungsbetrieb war und mir dementsprechend natürlich auch Gedanken über die Zukunft gemacht habe. Dann kam irgendwann der Einwurf: "Eventuell könntest du ja auch wechseln." Und ja, dann hatte ich ein paar Wochen später bei neuland ein Vorstellungsgespräch. Dazu muss man sagen, dass mir und Johann damals sehr viel daran lag, dass er für mich höchstens den Erstkontakt zu neuland herstellt. Wichtig war mir dabei, dass der Bewerbungsprozess bei neuland unabhängig von unserer privaten Bekanntschaft abläuft. Und da ich jetzt hier bin, hat auch alles danach ganz gut geklappt.
Johann: Bei mir war das auch eine Empfehlung durch eine Freundin aus dem Sportverein, die zu dem Zeitpunkt als Entwicklerin gearbeitet hat und in Babypause war. Sie hat ihren Job vor der Babypause gekündigt, aber meinte, wenn sie dann wieder einsteigt, dann würde ihre Wahl auf jeden Fall auf eine Firma wie neuland treffen, weil man wohl da unbedingt hinmüsste. Und dann habe ich zu neuland mal ein PDF hingeschickt, dass ich da auch hin will. Und jetzt bin ich hier. (lacht)

Was war schließlich ausschlaggebend, dass Ihr euch für neuland als Ausbildungsbetrieb entschieden habt? Vielleicht auch im Vergleich zu anderen Betrieben, die Ihr euch angesehen habt.

Philippe: Also was positiv auffiel, war das erste Gespräch. Es war sehr offen und es war keine Spannung zwischen den Beteiligten. Die Meinung hat gezählt, man konnte sich frei äußern und war nicht in so einer Zwangssituation. Es waren auch alle supernett. Auch der neuland-Charakter hat sich herauskristallisiert, dass hier alle gleich behandelt werden, und wir auch als Azubis die Unternehmenskultur mit ausmachen.
Johann: Für mich war das vor allen Dingen wegen der Vorabrecherche. Also diese Empfehlung natürlich, dass man schon gesagt bekommt, dass das ein cooler Laden ist. Das gilt natürlich relativ viel, so eine persönliche andere Meinung, aber dann auch, was man so gesehen hat. Also bei mir war es dann ganz klassisch die Webseite und v.a. die agilen Werte, die ich unbedingt kennenlernen wollte. Das hatte ich beim vorherigen Arbeitgeber in der Form nicht. Die Projekte und die damit verbundenen Technologien und Aufgabenstellungen sahen super interessant aus, deswegen war das so attraktiv. Und danach dachte ich, wenn die mir zusagen, sage ich auch zu. Und dann habe ich auch nicht mehr Bewerbungen geschrieben. Ich habe halt zwei Bewerbungen geschrieben und dann kam von neuland das OK und dann habe ich die andere nicht mehr beachtet. (lacht)
Philippe: Vor allem hat neuland auch so schnell reagiert. Bei den anderen musste ich irgendwie, glaube ich, zwei Monate gefühlt warten. Und neuland hat ziemlich schnell “ja” gesagt, das fand ich echt super.
Johann: Ja, das stimmt. Die waren insofern auch sehr entgegenkommend, weil wir ja vor dem Start der Ausbildung unser Praktikum im Frühjahr angefangen haben und durch den alten Arbeitgeber hatte ich drei Monate Kündigungsfrist. Ich meinte dann, wenn ihr euch bis Ende 2020 entscheiden könnt, ob ihr mich wollt oder nicht, wäre das super, weil dann kann ich rechtzeitig die Kündigung einreichen und dann geht das zeitlich alles gut. Und dann haben sie tatsächlich ihre ganze Rekrutierungssphase um anderthalb, zwei Monate gefühlt vorgezogen, um dann die Azubis für das Jahr schon fest zu haben und mir auch wirklich pünktlich sagen zu können, ob ich da kündigen soll oder nicht.
Lars: Bei mir war es, abgesehen von den Sachen, die ich in der Schule durch Johann und Philippe mitgekriegt hab, dass ich z.B. vorher nicht wusste, dass viele große, bekannte Firmen Kunde bei neuland sind, also z.B. Douglas oder Obi. Und mir war vorher nicht so bewusst, dass eben auch solche Firmen viel outsourcen. Ich hab damals gedacht, dass solche Firmen vieles eher intern halten oder zumindest gerade so Sachen wie Produktsysteme oder den Bezahlvorgang nicht outsourcen würden. Das hat mich doch irgendwie beeindruckt. Wenn man solche Kunden hat, dann zeigt das natürlich auch, welche Kompetenzen in der Firma und den Mitarbeitenden stecken.
Auch das Bewerbungsgespräch war sehr unkonventionell und relativ persönlich. neuland hat mir das Gefühl gegeben "wenn die Person zu uns passt, haben wir Bock, diese auszubilden". Auch dass der Wechsel dann so schnell möglich war und relativ unkompliziert ablief, war natürlich ein großer Aspekt!

Wie ist Euer bisheriger Blick auf neuland als Firma und Arbeitgeber bzw. als Ausbildungsbetrieb?

Johann: Also fachlich, was hier an Kompetenzen rumfliegt, findet man in Bremen wenig besseres. Was die Kompetenzen angeht, die einem hier zur Verfügung stehen, ist das nicht das Ding, man muss es sich halt nur abholen. Bei neuland funktioniert alles über Pull und nicht über Push. Wer sitzt und wartet, dass die Info ihm in den Mund geflattert kommt, der wird sie nicht kriegen. Man muss selber loslaufen und aktiv werden, aber dann kann man eigentlich alles kriegen, was man will, glaube ich.
Lars: Es ist halt wirklich das mit dem Pullen, man muss da einfach hinterher sein. neuland kann manchmal sehr spontan sein und wir haben sehr viele Freiheiten hier. Ich glaube, wenn man sich darauf einlässt, dann kann man hier eine Menge lernen. Auch gerade im zweiten Ausbildungsjahr ist man darauf angewiesen, sich eigenständig um einige Sachen zu kümmern. Sehr vieles ist hier auch einfach Vertrauenssache, das ist dem Arbeitgeber schon sehr hoch anzurechnen.

Der Wechsel zu neuland

Lars, Du hast erzählt, dass Du deinen Ausbildungsbetrieb während der laufenden Ausbildung gewechselt hast. Magst Du erzählen, wie das für Dich war, wie es funktioniert hat? Das ist ja schon eine Besonderheit, dass das möglich ist, oder?

Lars: Also Kurzform ist: Auflösungsvertrag unterschreiben und dann den neuen Vertrag unterschreiben.
Theoretisch ist es nicht so einfach, aus der Ausbildung und dem Betrieb vorzeitig ohne triftigen Grund rauszukommen. Dann ist es halt so: Man könnte kündigen, aber man kann nicht einfach zum Konkurrenten gehen oder hat halt erstmal eine Sperrfrist, wo man eben dann nicht wechseln kann oder zumindest nicht in diesem Bereich bleiben kann. Was aber geht, ist ein Auflösungsvertrag. Das ist ein Einverständnis beider Parteien, von daher ist es dann kein Problem, rechtlich gesehen.
Meine Erfahrung war recht unkompliziert. Als ich beim vorherigen Arbeitgeber den Auflösungsvertrag anfordern wollte, habe ich angerufen, das war ein zwei Minuten Gespräch, und dann habe ich einen Termin bekommen, um diesen Vertrag zu unterschreiben und das war’s eigentlich fast. Nachdem ich dann die Unterschrift für die Auflösung hatte, hatte ich eben auch schon den Platz bei neuland und konnte den neuen Ausbildungsvertrag unterschreiben. Das reicht man dann bei der IHK ein und diese stellt dann das Online-Berichtsheft sowie alles Weitere auf den neuen Betrieb um, das war’s eigentlich.
Von Seiten der Berufsschule war das damals auch kein Problem. Wobei ich aber natürlich auch nur für meine Situation sprechen kann und ansonsten jeder Person, die über einen Betriebswechsel nachdenkt, immer zuerst eine Beratung bei den entsprechenden Anlaufstellen empfehlen würde.

Arbeitsalltag in der Ausbildung

Könnt Ihr einen Einblick geben, was zurzeit an Verantwortlichkeiten und Aufgaben auf Euch zukommt?

Philippe: Kundentickets, d.h. wir arbeiten als Teammember mit und erhalten eigene Tickets, die wir abarbeiten, also Probleme, die wir lösen müssen. Dazu gehören auch die ganzen Projektmanagement Termine, also man trifft sich z.B. zum Daily, zur Retro, zum Planning. Und Spezialfälle, wo man z.B. technische Dinge bespricht und Techniken entwickelt. In der Berufsschule machen wir gerade ein Mittelstufenprojekt, in dem wir uns eine eigene Anwendung ausdenken, alles dokumentieren und zusammen den Ablauf planen müssen.
Johann: So rein zeitlich gesehen, ist die Berufsschule in der Arbeitswoche natürlich ein großer Teil. Aber wie viel Energie man da reinsetzt, hängt ja von jedem selbst ab, welche Ambitionen man daran hat. Sonst ist man im Team, arbeitet im Scrum mit, hier und da erledigt man ein Ticket. Ich würde jetzt behaupten, dass wir in der Regel wahrscheinlich alle nicht die riesengroßen Tickets machen, weil durch die Berufsschule, glaube ich, schnell mal die Zeit fehlt und das zieht sich dadurch echt lang. Dann haben wir noch unser Azubi-Projekt, was uns begleitet. Und man hat immer mal kleine Baustellen oder auch Zwischenprüfungen.

Die Arbeit am Azubi-Projekt

Ihr arbeitet zurzeit an einem Azubi-Projekt bei neuland. Was entwickelt Ihr, mit was beschäftigt Ihr euch thematisch und fachlich?

Philippe: Zu Beginn der Ausbildung, als Johann und ich noch alleine waren, haben wir mit unserem Ausbilder ein Planning Poker angefangen. Davor hatten wir kleinere Projekte, die wir für uns gemacht haben, also Miniprojekte sozusagen.
Johann: Dann kam Lars dazu und wir haben zu dritt am Planning Tool gearbeitet.
Philippe: Und dann wurde beschlossen, dass ich ein eigenes Azubi-Projekt anfangen soll, um sozusagen Lücken aufzuarbeiten und rauszufinden, welche ich habe. Und deswegen mache ich jetzt ein anderes alleine.
Johann: Jetzt sind Lars und ich noch zu zweit beim Planning Poker, aber man muss halt auch fairerweise sagen, dass es von der Zeit, die wir da jetzt in den letzten Monaten investieren konnten, echt wenig geworden ist, weil immer irgendwie was anderes war.
Lars: Man muss ja auch sagen, dass der Sinn dieser Projekte ist, etwas zu lernen, was in der Form eines eigenen Projekts meist leichter ist, als bei einem großen Kundenprojekt. Oft kann man ja sagen, ich nehme für das bestimmte Problem bspw. eine Library und dann ist es fertig, aber dann weiß man eigentlich gar nicht, was dahinter wirklich passiert. Wenn man sowas dann jedoch bei so einem Übungsprojekt mal selbst implementiert, dauert es zwar deutlich länger und macht eventuell auch später ein paar Probleme, aber man hat halt dann eher einen Lerneffekt und darauf kommt es ja an.
Philippe: Das Anliegen zum Planning Tool kam von einem der neuland Kunden-Teams und unseren Ausbildern. Die hatten damals in ihrem Team kein gutes Planning Tool und die Idee war, das wir ein neues bauen. Dazu haben wir alles mögliche angewandt, wir haben uns auch die Konkurrenz vorgenommen und geguckt, was ist sinnvoll zu implementieren und was brauchen wir?
Johann: Ja, es geht dabei immer um diesen Scrum Prozess des Tickets schätzen. Zu der Zeit war ja Pandemie, alles war remote, es gab keine Office-Option, also musste auch das Ticket schätzen remote stattfinden und da war natürlich die Frage, wie machen wir das? Das wurde dann unsere Aufgabe und wir haben angefangen es umzusetzen. Wir bauen da viel selber, statt dass man überall was Fertiges reinzieht und es dann nicht nachvollziehen kann. Wir wollen das ja verstehen, das mal gesehen und aufgebohrt haben.

Das Projekt habt Ihr im ersten Ausbildungsjahr angefangen. Begleitet es Euch jetzt bis zum Ende der Ausbildung oder nur über einen gewissen Zeitraum?

Lars: Also die Hoffnung wäre natürlich, dass es irgendwann bis zum Ende der Ausbildung auch fertig wird. Nur ist es manchmal etwas schwierig, neben der Arbeit in den Kunden-Teams oder anderen Aufgaben der Ausbilder*innen immer die Zeit für das Azubi-Projekt zu finden. Oftmals haben diese Dinge dann einfach eine höhere Priorität. Trotzdem versuchen wir natürlich, das Projekt bis zum Ende vernünftig fertig zu bekommen. Aber was fertig heißt, ist ja auch noch so eine Frage. (lacht)

Philippe, Du hast jetzt Dein eigenes Projekt. Was ist Deine Aufgabe und was erarbeitest Du zurzeit?

Philippe: Ja, ich wurde da brutal rausgehauen. (lacht) Ne, Spaß! Ich darf jetzt eine Fotobox bauen. Das war die Idee von meinem (zu der Zeit) neuen Ausbilder. Wir hatten ja bei der letzten Sommerparty auch so eine Box, wo man sich Deko auf den Kopf setzen und Fotos knipsen konnte. Und das darf ich bauen und implementieren und dadurch gucke ich mir sozusagen Frontend Frameworks verstärkt an. Vorher kam ich ja direkt aus dem Backend, also viel Frontend hatten wir dann noch nicht im Planning Poker Tool gemacht und das war erstmal auch wieder Neuland für mich. Das Ganze Projekt (fast) alleine zu machen, ist noch eine Schwierigkeit auf einem ganz anderen Niveau, vorher waren wir ja zu dritt mit zusätzlich zwei Ausbildern und haben das Projekt in der kompletten neuland-Zeit (neben der Berufsschulzeit) gemacht. Jetzt wo man alleine ein Projekt ausarbeitet, das Funktionen besitzen soll, die man selber noch nie implementiert hat, in einem neuen Bereich mit neuen sowie anderen Programmiersprachen und das an nur einem Tag in der Woche, das ist schon ziemlich schwierig und eine große Herausforderung! Es ist zum Glück machbar und man sieht den Fortschritt. Aber ich habe natürlich meinen Ausbilder, der mich begleitet. Und auch sonst kann ich jederzeit jede Person hier bei neuland fragen.

Abschlussrunde: Fragenhagel

Welchen Tipp würdet Ihr neuen neuland-Azubis zum Start mitgeben?

Philippe: Strukturiert arbeiten, also sich Sachen aufzuschreiben an einem Platz, am besten mit Markdown in Obsidian.
Johann: Auf Leute zugehen.
Lars: Mein Tipp wäre auch, auf Leute zuzugehen, also Pullen und aktiv Hilfe einfordern.
Philippe: Genau, und sich einfach was trauen. Keine Frage ist eine schlechte Frage.

Welcher Teil der Softwareentwicklung reizt Euch am meisten: Full Stack, Frontend oder Backend?

Lars: Full Stack.
Johann: Auch Full Stack.
Philippe: Ja, ich glaube auch bei mir.

Wenn Eure Ausbildung bei neuland ein Film, Buch, Genre, eine Serie oder was auch immer wäre, wie würdet Ihr es nennen?

Johann: Dragonball.
Philippe: Auf jeden Fall eine Komödie, Science-Fiction und Drama irgendwie.
Lars: Slice of Life.

Vielen Dank für das schöne Gespräch!

Wir sind sehr froh, dass Johann, Lars und Philippe Teil der neuland-Welt sind und unsere Kundenteams mit ihren Kompetenzen tatkräftig unterstützen.

Wie es um die Auszubildenden steht, die noch länger dabei sind oder ehemalige, die bereits als Festangestellte bei neuland arbeiten, könnt ihr auf unserem Blog weiter verfolgen und nachlesen.

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